13 April 2017

Als de rede een kompas is, zijn de hartstochten de wind
Alexander Pope

Vandaag is het precies een jaar geleden sinds onze kameraad is gearresteerd, toen ze ontvoerd werd door de Mossos d’Esquadra op 13 april in een gezamelijke operatie met de Duitse smeris. Op dit moment wordt ze vastgehouden in voorlopige hechtenis in de gevangenis van Keulen, terwijl de rechtzaak tegen haar en een andere kameraad (in de bajes van Aken) in volle gang is. Ze worden beschuldigd van een overval op een filiaal van de Pax-Bank in Aken in november 2014. Continue reading

13th of April 2017

If reason is a compass, passions are the winds
Alexander Pope

Today marks one year since our comrade was arrested, when she was kidnapped by the Mossos d’Esquadra on the 13th of April 2016 in an joint operation with the German police. At the moment she is held in preventive arrest in the prison of Cologne, while the court case against her and another comrade (in the prison of Aachen) is in full course. They are accused of having robbed a branch of the Pax-Bank in Aachen in November 2014. Continue reading

13 april 2017

Wenn die Vernunft ein Kompass ist, sind die Leidenschaften die Winde
Alexander Pope

Heute ist es genau ein Jahr her, dass unsere Kameradin am 13. April von den Mossos d’Esquadra in einer Operation in Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei entführt wurde, sie befindet sich derzeit im Gefängnis von Köln in Untersuchungshaft, während ihr und einem anderen Kameraden (z.Z. im Gefängnis von Aachen) der Prozess gemacht wird. Sie werden beschuldigt eine Filiale der Pax Bank in Aachen im November 2014 überfallen zu haben. Continue reading

[letter] Koln: Down with patriarchy – words from inside prison

Here we publish a letter of our anarchist comrade who is locked up in German prison, in Köln, since several months. She is accused of bank robbery in Aachen and she is already facing the trial. She wrote this letter in the context of 8th of march, the international Day of women struggle.

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Down with patriarchy
On the social, racist and patriarchal problems faced by women in prison

It is generally well known that German society is rife with inequality. The upper classes are secure and cared for, they have no existential concerns and, despite all the wider problems of the world, they are able to offer their children a promising future which is not available to the lower classes. Whilst a small minority of people are able to get richer, the majority are left to exist on the bare minimum, working for a shitty low wage and constantly being pushed towards pointless consumption so that the profit driven system that we live in can continue to function. While some sun-bathe on their extravagantly expensive yachts in the Mediterranean, or get flown around the globe in their private jets, many cannot afford to go on holiday once in their lives, or to pay their rent or electricity bill or to buy a couple of new teeth. While the super-rich save their abundant wealth from taxes by securing it in off-shore tax havens or mailbox companies, for which they never face any serious judicial proceedings, the poor are doing months or years in prison for fines or petty crimes – for sums of money that the rich spend in minutes on a daily basis.
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[texts for discussion] Pecunia non olet DE

Die Pax-Bank, eigentlich „Pax-Bank eG, Bank der Kirche und Caritas“ wurde 1917 in Köln als Bankgenossenschaft von Priestern für die geistliche Gemeinschaft unter den Prinzipien „Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung“ gegründet. Anlässlich der historischen Gegebenheiten der Oktoberrevolution von 1917 in Russland und der steigenden sozialen Spannungen eben in Deutschland, die im Fall der Monarchie von Kaiser Willem II endeten und sich später in die Revolution von 1918 entwickelten, ist es nicht merkwürdig, dass genau zu jener Zeit, als sich die katholische Kirche direkt von den sozialen Erhebungen durch die „Rote Flut“ bedroht fühlte, diese beschloss ihr Kapital zu beschützen, in diesem Fall nicht nur „spirituell“ sondern auch ökonomisch, mit der Gründung der genannten Bank. Außerdem verlor Deutschland im Jahr 1920, aufgrund des Friedensvertrags von Versailles, alle seine Kolonien, in denen das „zivilisatorische Werk“ offensichtlicher Weise von der „glühenden missionarischen Arbeit“ begleitet wurde.

In den darauffolgenden Jahren überlebte die Pax-Bank, im Gegensatz zu vielen anderen Finanzinstituten, sowohl die Inflationen als Folge des Endes der Ersten Weltkrieges, als auch die erste große Finanzkrise (ausgelöst durch den Wertverfall der Anlagen beim New Yorker Börsencrash im Jahr 1929). Obwohl auch viele deutsche Banken vom Zusammenbruch betroffen waren, bekräftigt die Pax-Bank im Jahr 1932 schlichtweg „unsere Rentabilität sowie Liquidität nicht gelitten hat”.

Selbstverständlich bewahrt die Pax-Bank absolutes Stillschweigen in Bezug auf ihre Beziehungen zur neuen politischen Macht, die ihr Heimatland in den Jahren zwischen 1933 und 1945 regierte, der NSDAP nämlich, die nur dank der bedingungslosen Unterstützung, die ihr durch das deutsche Großkapital gegeben wurde, fähig war ihre Maschine des Expansionskrieges zu entfesseln und es so schaffte den halben Kontinent zu besetzten und den Holocaust bzw. die Auslöschung der als minderwertig angesehenen Völker zu verüben. Obwohl es der Wahrheit entspricht, dass die Katholische Kirche von Deutschland, durch ihre Glaubensverbindungen eher an den Vatikan als an Berlin gebunden, nicht in jenem Maße an den Naziverbrechen mitwirkte, wie die größere Kirche des Landes, die Protestantische, war ihre Haltung im Allgemeinen sehr passiv. Im Jahr 1941 wurde ihre Sitz in Köln – für das zukünftige Bild der Bank nicht unförderlich – während den Bombardements der Alliierten zerstört, und mit ihm auch alle Dokumente, Protokolle und Akten der vorangegangenen Jahrzehnte. Dennoch meidet die Pax-Bank es nicht sich damit zu brüsten, weiterhin wichtige Erträge erzielt zu haben, auch während jener Jahre der, wie sie selbst es lakonisch beschreibt, „Kriegswirren“.

Im Zeitraum nach der Beendigung des Zweiten Weltkriegs und mit der Einführung der Deutschen Mark als neue Währung im Jahr 1948, wächst und expandiert die Pax-Bank weiter. Im Jahr 1950 beginnt sie ihre zukünftigen Angestellten auszubilden, während sie 1952 ihre Dienste für Kirchen und geistliche Privatpersonen auch auf Klöster, Kinderheime und Spitäler ausweitet.

In der Folge werden 1958 einige neue Filialen eröffnet, unter ihnen jene in Aachen. Ab diesem Zeitpunkt bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wächst das Unternehmen weiter und auch die Einführung des Euro als gemeinsames europäisches Zahlungsmittel im Jahr 1999 hat keine wirtschaftlichen Auswirkungen.

Bereits im 21. Jahrhundert angekommen, genauer im Jahr 2001, eröffnet die Pax-Bank ihren ersten Sitz im Ausland. Die offensichtliche Wahl ist Rom, ihre Filialen befinden sich in der Nähe des Vatikans und somit erreicht die Bank, ihren eigenen Worten zufolge, „das Herz des Katholizismus“. Die Bank des Vatikans hatte bereits nach einigen Skandalen in den 80er und 90er Jahren einen großen Teil ihrer Glaubhaftigkeit verloren und deshalb versuchte sich die Pax-Bank, mit ihrem Erscheinungsbild als „transparente und ethische“ Bank, als Alternative in der Welt des katholischen Kapitals zu präsentieren.

Im Jahr 2009 eröffnet die Pax-Bank eine Filiale in einem Kloster deutscher katholischer Nonnen in Jerusalem, um „ihren Kunden im Heiligen Land zu helfen und die wirtschaftliche Lage der katholischen Institutionen in jenem Land zu stärken“.

Trotz der ethischen und moralischen, katholischen Grundsätze, mit dem sie sich ihren Gläubigen öffentlich präsentieren will, ist auch die Pax-Bank nicht von ihren eigenen Skandalen befreit. Im Jahr 2009 kommen ihre Investitionen in das amerikanische Pharmaunternehmen Wyeth, einem Hersteller von Antibabypillen, ans Licht. Im gleichen Jahr werden auch ihre Anlagen beim englischen Rüstungsunternehmen BAE Systems, einem Hersteller von Atom-U-Booten bzw. Jagdflugzeugen und Kapitalströme an British-American Tobacco Imperial, einem mächtigen Unternehmen aus der Tabakindustrie, öffentlich. Die Pax-Bank beeilte sich daraufhin sich bei seinen Klienten zu entschuldigen und diese erkannten die Beichte, wie gute Christen es tun, an und wussten zu verzeihen.

Dennoch erweist sich die Pax-Bank, jener „Mittler zwischen Gott und Geld“, wie sie durch die deutsche Wirtschaftspresse beschrieben wird, mit ihren 8 Filialen, 200 Mitarbeitern und ihrem Kapital von nur 2,3 Billionen Euro, als bedeutungsloser Zwerg, verglichen mit den Finanzriesen des spanischen Staates. Und wenn heutzutage hierzulande keine Bank als explizit katholisch auftritt, hat das damit zu tun, dass sie es de facto alle sind, auf die eine oder andere Weise, nämlich verbunden mit jener enormen „namenlosen Gesellschaft“, die Kirche genannt wird.

Die Geschichte der Sparkassen im spanischen Staat geht auf unterschiedliche Vorgänger zurück, unter ihnen stechen die Montes de Piedad (Leihhäuser) hervor, nämlich wohltätige Unternehmen, bei denen die Armen Beträge in Bargeld erhalten konnten durch das verpfänden ihres Hab und Guts, um so ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen. Ursprünglich in Italien im 15. Jahrhundert durch die Franziskaner ins Leben gerufen, begannen sie sich in den darauffolgenden Jahrhunderten auch nach Spanien auszubreiten, mit der ersten Gründung in Dueñas im Jahr 1550. Während sich die sozio-ökonomischen Verhältnisse änderten, wurden in eben diesen Montes de Piedad die Sparkassen gegründet, um „das Sparen unter den bescheidensten Klassen zu fördern“. Das Konzept der Sparkasse wie wir es heutzutage kennen, stammt ursprünglich aus England, wo der Protestantismus, entgegengesetzt zu den katholischen Ansätzen der Frömmigkeit, meinte, dass die Verbesserung der Lebensumstände der Arbeiterklasse durch Entlohnung des Sparens erreicht werden konnte. So wurde die erste Sparkasse 1834 in Jerez gegründet und im darauffolgenden Jahr legte eine königliche Verfügung die Ziele der Kassen als „das Erhalten von Geldeinlagen zum kurzfristigen Abwerfen von Zinsen mit der Absicht den Geist der Wirtschaft und der Arbeit zu verbreiten“ fest. Schließlich entstanden die spanischen Sparkassen mit etwas Verzögerung zu anderen Ländern und fast immer verknüpft mit den bestehenden Montes de Piedad oder zum gleichen Zeitpunkt gegründet. Ihre hauptsächlichen Ziele waren „die Ersparnisse des Volkes zur Investition zu führen und die Sozialarbeit in den betreffenden Gebieten“ was so viel heißt wie „Du arbeitest und betest, wir kümmern uns um dein Geld und deine Seele”.

Die engen Verbindungen zwischen der Kirche, den Banken und der Politik, obwohl sie heutzutage vielleicht weniger offensichtlich sind, vor allem dank der unzähligen Fusionen und Namensänderungen (in Spanien sterben die Banken nie, sie fusionieren einfach…) hörten auch unter der, in den letzten Jahren auftretenden, Wirtschaftskrise niemals auf zu existieren. Seit den Zeiten der Caixa Manlleu, die 1896 durch lokale Gewerbetreibende und… einem Bischof gegründet wurde bis zu den Anfängen des 21. Jahrhunderts hat sich nicht viel geändert, zumindest nicht in Bezug auf die wirtschaftliche Macht. Bis Ende Juni 2016 hatte das Amt des Präsidenten von La Caixa, jenem Unternehmen, das 1990 aus einer Fusion der Caja de Pensiones para la Vejez y de Ahorros de Catalunya y Baleares und, wenig überraschend, der Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Barcelona hervorging, der große katalanische Unternehmer Isidre Fainé i Casas inne, bekannt für seine stark religiösen Überzeugungen und seine Verbindungen mit Opus Dei. Geboren in einer bescheidenen Nachbarschaft von Manresa, promovierte er zum Doktor der Ökonomie an der Universität von Barcelona, der Betriebswirtschaftslehre in Harvard und der Diplomatie an der Universität von Navarra, zugehörig zu Opus Dei, um später zu einem der wichtigsten Banker und Unternehmer des Landes zu werden. Es ist interessant wie die Christen, zumindest jene, die nicht von den Löwen gefressen worden waren, von ihren antiken römischen Vorfahren nicht nur das Latein erbten sondern sich auch einige ihrer Wahlsprüche aneigneten. Auch Fainé i Casas, stolzer Vater von acht Kindern, Einwohner von Sant Cugat del Vallès und seit September 2016 Präsident des multinationalen Energieunternehmens Gas Natural, nimmt offensichtlich erfolgreich jene alte Maxime an: „pecunia non olet” (Geld stinkt nicht).

[texts for discussion] Pecunia non olet

Pax-Bank, now “Pax-Bank eG, Bank of the Church and Caritas”, was founded in Cologne in 1917 as a bank cooperative of priests for the ecclesiastical community itself, under the principles of “self-help, own responsibility and self-management”. Referring to historical events, both the October 1917 revolution in Russia and the growing social tensions in Germany itself, which ended in the fall of Kaiser Wilhelm II’s monarchy and then transformed into the revolution of November 1918, it is not surprising that in those times, when the Catholic Church felt directly threatened by the “red tide” of the revolutionary uprisings, the church decides to protect its capital, in this case not only “spiritual” but rather economic, with the founding of said bank. In addition, in 1920, by virtue of the Treaty of Versailles, Germany lost all its colonies, where its “civilizing work” was evidently accompanied by “ardent missionary work”.

In the following years, Pax-Bank, unlike many other financial institutions, survived both the inflation following the end of the First World War and the first major financial crisis (unleashed by the crash of the New York Stock Exchange in 1929). Although many German banks were affected by the economic crisis, in 1932 Pax-Bank stated simply “our profitability has not suffered any damage”.

Of course, the Pax-Bank is absolutely silent regarding its relations with the new political power that came to rule its homeland between 1933 and 1945, that is to say the Nazi party NSDAP, who, thanks to the unconditional support of German capital, was able to unleash its expansionist war machine, occupying up to half of the continent and perpetrating the Holocaust and the extermination of peoples considered inferior. Although it is true that the Catholic Church in Germany, bound by its bonds of faith with the Vatican rather than with Berlin, did not collaborate with Nazi crimes to such an extent as the biggest church in the country, the Protestant, its attitude, in general, was very passive. In 1941 its headquarters in Cologne was, luckily for the image of the bank, destroyed during Allied bombings, along with all its documents, protocols and minutes of previous years. However, the Pax-Bank does not shy away from boasting that it continued to reap significant profits even during the “turbulent war years”, as they themselves laconically describe those years.

In the period after the end of World War II and with the introduction of the Deutsche Mark as a new currency in 1948, Pax-Bank continued to grow and expand. In 1950 it began to train its future employees, while in 1952 it extended its services from churches and priests to monasteries, hospitals and orphanages.

Then, in 1958, a couple of new subsidiaries were opened, including the one in Aachen. From then until the end of the 20th century, this entity continued to grow and the introduction of the Euro as a European currency in 1999 did not affect the bank economically.

In the 21st century, specifically in 2001, the Pax-Bank opened its first headquarters abroad. The obvious choice was Rome, the offices were located near Vatican City and in this way, in the bank’s own words, it penetrates “the heart of Catholicism”. At this point in history the Vatican’s bank had already lost much of its credibility after some scandals in the 1980s and 1990s, and for that reason Pax-Bank, with its “transparent and ethical” banking image, tried to offer itself as an alternative in the world of Catholic capital.

In 2009 Pax-Bank opens an office in a monastery of German Catholic nuns in Jerusalem to “assist its clients in the Holy Land and strengthen the economic situation of Catholic institutions in that country”.

In spite of the ethical and moral Catholic foundations it tries to present to its faithful public, the Pax-Bank was not being exempt of its own scandals. In 2009, its investments in the US pharmacological company Wyeth, the producer of birth control pills, came to light. In the same year, investments in the British arms company BAE Systems, a producer of nuclear submarines and fighter jets, and British-American Tobacco Imperial, a potentate of the tobacco industry, were discovered. The Pax-Bank was quick to apologize to its clients and, as good Christians, its clients accepted the confession and knew how to forgive.

However, the Pax-Bank, that “mediator between God and Money”, as described by the German financial press, with its 8 subsidiaries, 200 employees and its capital of only about 2.3 billion euros, turns out to be an insignificant dwarf, compared to any of the financial colossi of the Spanish state. And if here (in “Spain”) no bank today is explicitly presented as a Catholic, it is because in fact they all are, in one way or another, linked to that huge “anonymous society” called the Church.

The history of savings banks in the Spanish state goes back to different predecessors, among them the Montes de Piedad, that is to say charities where the poor could obtain sums of money by pawning their belongings and thus being able to satisfy their most primary needs. Originally created in fifteenth-century Italy by the Franciscans, they began to spread to Spain in later centuries, the first of which was created in Dueñas in 1550. As socio-economic circumstances changed, savings banks were created within the Montes de Piedad to “foment savings among the lower classes”. The concept of a savings bank as we know it today has its origins in England, where Protestantism, opposed to the Catholic approaches of piety, considered that the improvement of the conditions of the working class could be reached through remuneration of savings. The first savings bank in the Spanish state was the one in Jerez in 1834, and the following year, a royal order established that savings banks were “to receive deposits that would accrue short-term interests in order to spread the spirit of economy and work”. In conclusion, the Spanish savings banks are born with some delay compared to other countries, and almost always linked to the former Montes de Piedad or created at the same time. Their main objectives were to “lead people’s savings towards investment and carry out social work in their respective territorial areas”, that is to say “if you work and pray, we will take care of your money and your soul”.

The close relations between the Church, banks and politics, although perhaps less evident today, especially thanks to countless mergers and name changes (in Spain banks never die, they simply merge…) and given the recent economic crisis, never ceased to exist. From the days of the Caixa Manlleu, which was founded in 1896 by local industrialists and … a bishop, until the beginning of the twenty-first century nothing changed much, at least at the level of economic power. Until the end of June 2016, the position of the president of La Caixa, the entity formed in 1990 by a merger of Caja de Pensiones para la Vejez y de Ahorros de Catalunya y Baleares and Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Barcelona, was occupied by the great Catalan businessman Isidre Fainé i Casas, known for his strong religious convictions and ties to Opus Dei. Born in a humble neighbourhood in Manresa, he obtained a doctorate in economics from the University of Barcelona, business administration at Harvard and diplomacy at the University of Navarra, belonging to Opus Dei, and later became one of the most important bankers and entrepreneurs in the country. It is interesting how the Christians, at least those who were not eaten by the lions, inherited from their ancient Roman persecutors not only Latin, but also some of their slogans. Fainé i Casas, proud father of 8 children, resident of Sant Cugat del Vallès and since September 2016 the president of the multinational energy company Gas Natural, successfully adopts that old maxim: “pecunia non olet” (money doesn’t stink).

 

[texts for discussion] the world in a spit, over DNA

Text found and translated from Finimondo.org

intro:

A few days ago in Italian prisons commenced the collection of samples destined to compose the National Archive for DNA, an institution run under the Minister of Internal Affairs who is busy compiling the genetic profile of all the individuals incarcerated, investigated, arrested or detained, along with the Dna found on crime scenes. This process is in accordance with a decision taken on a European level – sanctioned in 2005 by the treaty of Prüm, endorsed by Germany, France, Belgium, Spain, Luxemburg, the Netherlands and Austria (and adopted by Italy in 2009) – as part of the the so-called “fight against terrorism and criminality”, which also extends beyond the European Union’s borders

Full text:

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il-mondo-in-uno-sputo-the-world-in-a-spit

Open office:

il-mondo-in-uno-sputo

or here

https://solidariteit.noblogs.org/post/category/texts-for-discussion/

 

Einige Anmerkungen zu Medien und Repression

Im Zuge des Wartens auf die Prozesse gegen verschiedene Anarchisten, die beschuldigt werden 2013 und 2014 Banken in Aachen beraubt zu haben, nutzt die Staatsanwaltschaft von Aachen mit ihrer gehorsamen Stimme, den Medien, jede Möglichkeit, um ihre Untersuchung fortzusetzen. Ob das auf einem juridischen oder etwas subtileren medialen Niveau passiert, tut hier nichts zur Sache, alle diese Ausdrücke sind lediglich verschiedene Tentakel des gleichen Repressionsmechanismus.

Wie gewöhnlich sind die Medien, koste was es wolle, darauf aus eine „gute“ Geschichte zu bekommen, während sie ohne jegliche Ethik die Leben anderer Menschen auf perverse Art unter die Lupe nehmen. Sie zögern deshalb nicht der Staatsanwaltschaft beim Verbreiten von fantastischen Märchen zu helfen. Wir haben sie gelesen ohne allzu überrascht zu sein – das ist nun mal was Journalisten tun –, haben das hysterische Spektakel, das um die Beschuldigten herum erschaffen wird, beobachtet. Nicht überrascht zu sein bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht die Notwendigkeit fühlen einige Dinge zu verdeutlichen, die vielleicht inmitten dieses unentwegten Flusses an geschriebenem und ausgestrahltem Gekotze getrübt wurden.

Nach dem Ejakulieren verschiedener Artikel, in denen die Beschuldigten in Einklang mit dem Bild, das die Ankläger versuchen zu verbreiten, abgebildet wurden, haben die Medien jetzt beschlossen, dass es Zeit ist, um ihre eigene Geschichte zu kreieren. Über Umwege ist uns zu Ohren gekommen, dass ein gewisser niederländischer Journalist einen Aufruf auf Indymedia veröffentlicht hat, in dem er um Informationen zu einer der beschuldigten Personen bittet. Offenbar nicht zufrieden mit dem Bild, das durch die Staatsanwaltschaft diktiert wurde, sucht er nach „Leuten in der Amsterdamer Besetzerszene, die mir etwas über X erzählen können“, wonach er erklärt, dass diejenigen, die sich entscheiden zu singen, sich keine Sorgen machen müssen, denn er „werde niemandem erzählen, dass diese Gespräche stattgefunden haben“. Wir müssen nicht betonen, dass wir das widerlich finden. Was wir schon betonen wollen ist, dass bisher niemand der Beschuldigten eine Erklärung abgegeben hat, weder an die Medien noch an die Bullen und deshalb – wir entschuldigen uns für das Verdeutlichen von Dingen die auf der Hand liegen – sollte das auch von niemand anderem gemacht werden.

Es sollte klar sein, dass die Medien und die Bullen zwei Seiten derselben Medaille sind und sie auf raffinierte Weise zusammenarbeiten: Die Medien bauschen eine Geschichte auf, die Staatsanwaltschaft haut einige Unterstellungen und Charakterskizzen raus, die Medien publizieren diese und verändern es also in „Wahrheit“, und voilà, die Staatsanwaltschaft kann diese „Wahrheit” reproduzieren und diese mediale Jagd gegen die Beschuldigten verwenden. Denn, wenn die Medien es sagen, muss es wohl wahr sein. Denn, wenn die Medien sagen, dass diese gefährlichen Kriminellen auf der Flucht sind, muss es wohl so sein – et cetera ad nauseam. Alle diese Einschüchterungsversuche haben als einziges Ziel das Verstärken der Beschuldigungen des Staates und das Positionieren der Beschuldigten auf der Anklagebank, bereits verurteilt durch eine Maschine von Lügen, Verleumdungen und Staatspropaganda. Diese Taktiken beschränken sich nicht auf diesen Fall; sie haben sich endlos im Laufe der Geschichte widerholt. Die Medien stehen nicht nur im Dienst der Repression, sie befinden sich auch im Herzstück der Repression.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Staat und den Medien ist immer schon ein Rezept gewesen für irreführende Informationen, Hexenjagden und Repression. Die Medien spielen eine wichtige Rolle beim Manipulieren der öffentlichen Meinung, sie gewährleisten die Hegemonie der Unterstützung für den Staat, auch wenn sie gezwungen werden, die Maske der „Gerechtigkeit“ fallen zu lassen und ihre repressiven Mechanismen öffentlich zu zeigen. Die Medien rechtfertigen Repression gegen alles und jeden, die von der Norm abweichen, gegen diejenigen, die nicht in einer Art funktionieren, welche produktiv oder unterstützend für den Staat und das Kapital ist. Sogar, oder vielleicht speziell, in einem demokratischen Regime, wie wir in einem leben, sind die Medien mit der Staatspropaganda verflochten; beide tischen uns die Illusion auf, dass wir die Wahl haben eine Meinung zu formen, zu bestimmen von wem wir beherrscht werden wollen. Jedoch sind diese „Wahlmöglichkeiten“ immer eingeschlossen in die gleichen rigiden Parameter eines totalitären Regimes, das weder sich selbst noch seine Logik oder seine Macht herausfordern lässt.

Die Demokratie hat die Kunst der Gehirnwäsche so weit verfeinert, dass Medienpropaganda als das gleichzeitige Bestehen von verschiedenen Meinungen präsentiert wird, als Übertragung von unparteiischen Informationen und „frei“ Denken. Ihr einziges Ziel ist jedoch das Aufrechterhalten der Autorität der Staaten und des Kapitals. Natürlich erlaubt die Demokratie die Existenz von einigen leicht widersprüchlichen – jedoch eigentlich ergänzenden – abweichenden Positionen, um so eine sich selbst verstärkende Debatte zu kreieren, aber niemals das Infragestellen der Existenz der institutionellen Autorität selbst. Das erschafft eine willentliche Teilnahme, einzig basierend auf der Behauptung, dass Demokratie weniger schlimm ist als andere totalitäre Regime und wir uns glücklich schätzen müssen unter einem demokratischen Regime zu leben.
Aber jedes Regime braucht Feinde, um eine Lösung zu bieten für die Probleme, die es selbst verursacht hat, um seinen repressiven Apparat und letztendlich sich selbst zu legitimieren. Die Suche nach und Klassifizierung von Feinden wird auch durch die Medien verstärkt und durchgeführt. Wir haben die Stille und die Ausreden der Medien während der ökonomischen „Krise“ und der Probleme der Banken bemerkt; wir haben auch ihre ekelerregenden Geschichten über „externe Feinde“ gehört, die rasselnd an den Toren von Fort Europa stehen, beschuldigt vom Willen die Früchte des westlichen Wohlstands ernten zu wollen – Früchte, die gewonnen wurden durch jahrhundertelanges Plündern durch ebendiese westliche Länder. Die Medien verstärken das Darstellen von Menschen als Nummern, verstärken das Angstklima, in dem die westlichen Länder untertauchen, und zeigen gleichzeitig eine immer weiter zunehmende Gierigkeit, um neue „Sicherheitsmaßnahmen“ zu preisen, mit denen es sich die Unerwünschten, die das System ins Wanken bringen könnten, vom Leib halten oder einsperren kann.

Ob diese Unerwünschten die tausenden Menschen bedeuten, die auf der Suche sind nach einem besseren Leben irgendwo auf der Welt, oder diejenigen, die sich weigern sich der Macht zu beugen oder das nicht können (oder eine Kombination daraus), ist nicht relevant. Mordende Grenzen werden um das Fort errichtet, um „Flüchtlinge“ draußen zu halten, während innerhalb der Mauern die Repression versucht alle, die nicht draußen gehalten oder entfernt werden können, zum Schweigen zu bringen und zu strafen. Die Medien sprechen von externen Feinden, der Staat sucht auch seine internen Feinde. Natürlich beschränkt sich die Repression nicht auf Anarchisten, sondern richtet sich oft gegen jene, die sich entschließen die Repression zu bekämpfen. In Den Haag beispielsweise bekommen verschiedene Menschen ein Gebietsverbot, da sie den Mut haben sich in einem Viertel solidarisch auszudrücken und zu agieren, in Zeiten von Kontrolle, Kameras, präventiven Verhaftungen und Durchsuchungen. Das Verbot betrifft die Schilderswijk, wo im Sommer 2015 mehrere Tage hintereinander Krawalle stattfanden, nachdem die Bullen jemanden ermordet hatten. Anarchisten wurden später beschuldigt die Revolte angestiftet zu haben. Heutzutage ist sogar das Infragestellen des Systems und das Aufrufen zum Kampf auf einem Poster zu ebendieser Revolte genug, um wegen Aufhetzerei verfolgt zu werden.

Repressive Schläge können jedoch nicht als vereinzelte, abgesonderte Ereignisse gesehen werden, sie existieren nicht in einem Vakuum. Sie sind Teil einer aggressiven Kampagne an mehreren Fronten, mit dem Ziel einen weiteren eindeutigen Schritt beim Verschlingen der Freiheit zu erreichen, durch das gewalttägige Ausdrücken der Herrschaft des Staates. Ob es um die Rechtfertigung der Militarisierung der Straßen, das Legitimieren von Mauern an Grenzen, das Abschlachten von Menschen oder das Fortsetzen von Kampagnen gegen Rebellen und Revolutionäre geht, es bedarf gewiss einer Stimme, die eine Realität und Atmosphäre erschafft, in der Repression möglich, akzeptiert und hoffentlich unumstritten ist. Das sind die Mechanismen der Staatspropaganda, das ist das Ziel der Medien. Die Medien sind ein wesentlicher und essentieller Bestandteil der Autorität, die ihre Kontrolle schützt und jene Abhängigkeit bzw. Zustimmung diktiert, die sie braucht, um herrschen zu können. Die Millionen Worte und Bilder, welche die Bildschirme und Zeitungen füllen, sind keine Wiederspiegelung der Wirklichkeit, sie formen einen wesentlichen Bestandteil des Erschaffens der Wirklichkeit, vom Auferlegen von Moral, Regeln und Logik, welche die Existenz des Staates erlauben.

Wenn jemand diese Wirklichkeit – den Rahmen der Autorität selbst – herausfordert, wenn jemand dagegen kämpft oder sie einfach verweigert, gibt es keine Gnade in Bezug auf die Isolierung oder Neutralisierung, die sie in allen möglichen Formen auf jene Individuen oder Gruppen loslässt. Nicht nur durch Urteile des Rechtssystems, sondern auch durch die Stigmatisierung dieser Individuen gegenüber dem Rest der Gesellschaft, indem sie dafür sorgt, dass sie ihre Brandmale für den Rest ihres Lebens tragen. Die Medien helfen dem Staat beim Vertrauen in die öffentliche Meinung, um ihre Arbeit fortzusetzen: verurteilend, spekulierend und dafür sorgend, dass jene Ideen und Praktiken so gut wie möglich isoliert werden, welche diejenigen verteidigen oder dafür beschuldigt werden, die unvereinbar sind mit dem System. Wenn die Medien sich selbst als Gericht darstellen, suchen sie nach Richtern und Angeklagten unter den Menschen. Und das ist es, wo wir vorsichtig sein müssen, wo wir unsere (vielleicht unbewusste) Rolle bei der Weiterführung dieser Mechanismen überdenken müssen, und uns fragen müssen, wie viel wir zur Spekulation, zur Erschaffung von Rollen und zu einer Realität beitragen, die ausschließlich der Geschichte der Herrschaft dient.
Wir sollten nicht vergessen, dass an vielen Orten gegen die Repression gekämpft werden kann. Ein Gerichtssaal und Zeitungsartikel gehören da jedoch nicht dazu, sie sind nicht das Terrain unseres Kampfes, unserer Methoden und unserer Ideen. Überlassen wir die Spekulation und die Verzerrung der Realität den Experten – Staat, Bullen, Medien und deren Verteidiger –, lasst uns die Realität verstehen und in ihr unter unseren eigenen Voraussetzungen handeln.

Einige Feinde der Spektakelgesellschaft

Enkele aantekeningen over media en repressie

[Gevonden op indymedia.nl]

In de aanloop naar de processen van verschillende anarchisten die beschuldigd worden van het beroven van banken in Aken in 2013 en 2014, gebruiken het OM van Aken, Duitsland, en hun gehoorzame stem, de media, iedere kans om hun onderzoek voort te zetten. Of het op een juridisch of iets subtieler mediatiek niveau is doet er niet toe; al deze uitingen zijn verschillende tentakels van hetzelfde mechanisme van repressie.

Zoals gewoonlijk staat de mainstream media te popelen om koste wat het kost een “goed” verhaal te krijgen, terwijl ze zonder enige ethiek de levens van mensen op een perverse manier onder de loep nemen. Ze aarzelen daarom niet om de aanklagers te helpen in het verspreiden van fantastische sprookjes. We hebben deze gelezen zonder al te verrast te zijn – dit is nu eenmaal wat journalisten doen –, hebben het hysterische spektakel dat rondom de beschuldigden gecreërd wordt gadegeslagen. Niet verrast zijn betekent echter niet dat we niet de noodzaak voelen enkele zaken te verduidelijken die allicht troebel zijn geworden temidden van de onophoudelijke stroom geschreven en uitgezonden braaksel.

Na het ejaculeren van verschillende artikelen waarin de beschuldigden afgebeeld worden in overeenstemming met het beeld dat de aanklagers proberen te verspreiden, heeft de media nu besloten dat het tijd is hun eigen verhaal te creëren. Via via is ons ter ore gekomen dat een zekere nederlandse journalist een verzoek op Indymedia gepost heeft waarin hij vraagt om informatie over een van de beschuldigden. Kennelijk niet tevreden met het beeld dat gedicteerd is door de aanklagers, zoekt hij naar “mensen in de Amsterdamse krakerswereld die mij iets kunnen vertellen over X”, waarna hij schrijft dat wie er besluit te klikken zich geen zorgen hoeft te maken, aangezien hij “niemand zal vertellen dat deze gesprekken plaats hebben gevonden.” We hoeven niet te benadrukken dat we dit walgelijk vinden. Wat wel benadrukt moet worden is dat tot op de dag van vandaag geen van de beschuldigden een verklaring heeft afgelegd, niet aan de media noch aan de smeris, en daarom – excuses voor het wijzen op voor de hand liggende zaken – zou niemand anders dat wel moeten doen.

Laat het duidelijk zijn dat de media en de smeris twee handen op eén buik zijn, en samenwerken op een geraffineerde manier: de media jaagt op een verhaal, de aanklager gooit een paar veronderstellingen en karakterschetsen naar buiten, de media publiceert deze en verandert het zo in “waarheid”, en voilà, de aanklager kan deze “waarheid” reproduceren en de mediatieke jacht tegen de beschuldigden gebruiken. Want als de media het zegt, moet het wel waar zijn. Want als de media zegt dat dit gevaarlijke criminelen op de vlucht zijn, moeten ze dat wel zijn – etcetera ad nauseam. Al deze pogingen van intimidatie hebben als enig doel het versterken van de beschuldigingen van de Staat en het neerzetten van de beschuldigden in het beklaagdenbankje, reeds veroordeeld door een machine van leugens, laster en Staatspropaganda. Deze tactieken beperken zich niet tot deze zaak; ze hebben zich eindeloos herhaald doorheen de geschiedenis. De media staan niet alleen in dienst van repressie, ze bevinden zich ook in de kern van repressie.

De samenwerking tussen de Staat en de media is altijd een recept geweest voor misleidende informatie, heksenjachten en repressie. De media spelen een belangrijke rol in het manipuleren van de publieke opinie; ze stelt de hegemonie van steun aan de Staat veilig, zelfs wanneer deze gedwongen wordt haar masker van “rechtvaardigheid” te laten zakken en haar repressieve mechanismen openlijk te tonen. De media excuseert repressie tegen alles en iedereen dat of die afwijkt van de norm, tegen diegenen die niet functioneren op een manier die productief of ondersteunend is voor de Staat en het kapitaal. Zelfs, of misschien juist onder een democratisch regime zoals waaronder we leven, zijn de media verweven met Staatspropaganda; beiden schotelen ons de illusie voor dat we de keuze hebben een mening te vormen, te bepalen door wie we overheerst willen worden. Maar deze “keuzes” zitten altijd vastgeroest binnen dezelfde rigide parameters van een totalitair regime dat geen enkele uitdaging van zichzelf, haar logica, of haar Macht toelaat.
De democratie heeft de kunst van het hersenspoelen verfijnd, tot aan het presenteren van mediapropaganda als het gelijktijdig bestaan van verschillende meningen, als de overdracht van onpartijdige informatie en “vrij” denken. Haar enige doel is echter het in stand houden van de autoriteit van de Staten en het kapitaal. Natuurlijk staat de democratie het bestaan van een aantal lichtelijk tegenstrijdige – maar eigenlijk aanvullende – afwijkende posities toe, om zo een zelfversterkend debat te creëren, maar nooit het betwisten van het bestaan van institutionele autoriteit zelf. Het creeert een opzettelijke participatie slechts gebaseerd op het argument dat democratie minder erg is dan andere totalitaire regimes, dat we ons gelukkig zouden moeten prijzen onder een democratisch regime te leven.

Maar ieder regime heeft vijanden nodig, om een oplossing te bieden voor de problemen die ze zelf veroorzaakt heeft, om haar repressieve apparatus en uiteindelijk zichzelf te legitimeren. De zoektocht naar en classificatie van vijanden wordt ook versterkt en uitgevoerd door de media. We hebben de stilte en excuses van de media opgemerkt in de economische “crisis” en de problemen van de banken; we hebben ook hun misselijkmakende verhalen gehoord over “externe vijanden” die rammelend aan de poorten van Fort Europa staan, beschuldigd van het willen plukken van de vruchten van de westerse welvaart – vruchten die gewonnen zijn door het eeuwenlang plunderen door dezelfde westerse landen. De media versterkt het afbeelden van mensen als nummers, versterkt het angstklimaat waarin de westerse landen zich onderdompelen, en laten tegelijkertijd een steeds toenemende gretigheid zien om nieuwe “veiligheidsmaatregelen” te prijzen, die bedoeld zijn om de ongewensten die het systeem zouden kunnen laten wankelen buiten te houden of op te sluiten.

Of deze ongewensten de duizenden mensen op zoek naar een beter leven ergens op de wereld voorstellen, of diegenen die weigeren te buigen voor de Macht of dit niet kunnen (of een combinatie van beide) is niet relevant. Moordende grenzen worden opgetrokken rondom het Fort om “vluchtelingen” buiten te houden, terwijl binnen de muren repressie probeert iedereen die niet buiten gehouden of verwijderd kan worden het zwijgen op te leggen en te straffen. De media heeft het over externe vijanden, de Staat zoekt ook naar haar interne vijanden. Natuurlijk beperkt repressie zich niet tot anarchisten, maar richt zich wel vaak tot diegenen die besluiten om de repressie te bevechten. In Den Haag, bijvoorbeeld, kregen verschillende mensen een gebiedsverbod omdat ze het lef hadden solidariteit te uiten en te agiteren in een buurt in een tijd van controle, camera’s, preventieve arrestaties en fouilleringen. Het verbod gaat over de Schilderswijk, waar in de zomer van 2015 dagen achtereen rellen plaatsvonden nadat de smeris iemand had vermoord. Anarchisten zijn later beschuldigd van het aanzetten tot de revolte. Vandaag is zelfs het in vraag stellen van het systeem en het oproepen tot strijd op een poster die over diezelfde revolte gaat genoeg om vervolgd te worden voor opruiing.

Repressieve handelingen kunnen echter niet begrepen worden als opzichzelfstaande gebeurtenissen, ze bestaan niet in een vacuum. Ze maken deel uit van een agressieve campagne op meerdere fronten, die als doel heeft het bereiken van een verdere, aparte stap in het verslinden van de vrijheid, het gewelddadig uitdrukken van de overheersing van de Staat. Of het nu gaat over de rechtvaardiging van de militarisatie van de straten, noodmaatregelen, het legitimeren van het bouwen van grenzen, het afslachten van mensen of het voortzetten van campagnes tegen rebellen en revolutionairen, het heeft zeker een stem nodig die een realiteit en een sfeer creeert waarin repressie mogelijk, acceptabel en hopelijk onbetwist is. Dit zijn de mechanismen van Staatspropaganda, dit is het doel van de media. De media is een integraal en essentieel onderdeel van autoriteit die haar controle beschermt en de afhankelijkheid en instemming dicteert die ze nodig heeft om te kunnen heersen. De miljoenen woorden en beelden die de beeldschermen en kranten vullen zijn geen echo of weerspiegeling van de werkelijkheid, ze vormen een integraal onderdeel van de creatie van die werkelijkheid, van het opleggen van de moraal, de regels, en logica die het bestaan van de Staat toelaten.

Wanneer iemand deze werkelijkheid – het kader van autoriteit op zich – uitdaagt, wanneer iemand ertegen vecht of het simpelweg weigert, bestaat er geen genade wat betreft de isolatie of neutralisatie die het in alle mogelijke vormen loslaat op deze individuen of groepen. Niet alleen door de vonnissen van het rechtssysteem, maar ook door de stigmatisatie van deze individuen tegenover de rest van de maatschappij, door ervoor te zorgen dat ze hun brandmerk voor de rest van hun leven dragen. De media helpt de Staat in het vertrouwen op de publieke opinie om hun werk voort te zetten: oordelend, speculerend en ervoor zorgend dat de ideeën en praktijken van diegenen die onverenigbaar zijn met het systeem verdedigen of waar ze van beschuldigd worden zo onbesmettelijk mogelijk gemaakt worden. Wanneer de media zichzelf voorstelt als rechtbank, zoekt het haar rechters en aanklagers tussen de mensen. En dit is waar we voorzichtig moeten zijn, waar we onze (misschien onbewuste) rol in de voortzetting van deze mechanismen moeten overdenken, en ons af moeten vragen hoeveel we bijdragen aan de speculatie en creatie van rollen en een realiteit die slechts in dienst staat van het narratief van de overheersing.

Laten we niet vergeten dat er op vele terreinen tegen repressie gevochten kan worden. Een rechtszaal en krantenartikelen vallen hier echter niet onder, dit is niet het terrein van onze strijd, methodes en ideeën. Laten we de speculatie en vervorming van de realiteit aan de deskundigen – de Staat, smeris, media, en hun verdedigers – overlaten, laten we de realiteit begrijpen en erin handelen op onze eigen voorwaarden.

Een paar vijanden van de spektakelmaatschappij

A few notes on media and repression

[Found on Indymedia.nl]

In the course of awaiting the processes of several anarchists that are accused of having robbed banks in Aachen in 2013 and 2014, the prosecution office of Aachen, Germany, and their obedient voice, the media, use every chance available to advance their investigation. Whether it is on a juridical or a more subtle mediatic level, all these expressions are different tentacles of the same mechanism of repression. As usual the mainstream media are eager to get a “good” story by all means necessary, pervertedly scrutinizing people’s lives regardless of any ethics. They therefore do not hesitate in aiding the prosecution in spreading their fantastical tales. We have read these without much surprise – this is what journalists do after all –, have watched the hysterical spectacle that is being created around the implicated. Not being surprised however does not mean that we do not feel the need to clarify a few things that may have become blurred in the midst of this incessant stream of written and televised vomit.

After having ejaculated several articles in which the accused were portrayed according to the image the prosecution is trying to spread, the media has now decided it is time to create their own story. A rumour came to us through the grapevine that a certain Dutch journalist has posted a request on Indymedia asking for information concerning one of the accused. Apparently not satisfied with the image dictated by the prosecution, he searches for “people in the squatting movement of Amsterdam who could tell me something about X”, after which he states that whoever decides to snitch need not worry, as he “will not tell anyone these conversations have taken place.” Needless to say, we are disgusted by this. What should be said is that until this day no statement has been made by the accused towards neither the media nor the cops, and therefore – excuse us for pointing out the obvious – no statement should be made by anyone else either.

Let it be clear that the media and the police are two sides of the same coin, and work closely together in a most refined manner: the media hunts for a story, the prosecution throws out a few assumptions and character sketches, the media publishes these and thus transforms it into “truth”, et voilà, the prosecution is able to reproduce this “truth” and use the mediatic hunt against the implicated. For if the media say so, it must be true. For if the media states these are dangerous criminals on the run, they must be – etcetera ad nauseam. All these intimidation efforts only aim to reinforce the State’s accusations and bring the accused in the dock already convicted by a machine of lies, slander and State propaganda. These tactics are not limited to this case; they have endlessly reproduced themselves throughout history. The media are not only in service of repression, they too are at the very core of repression.

The collaboration between State and media has always been a recipe for misleading information, witch hunts and repression. The media play an important role in manipulating the public opinion, it assures the hegemony of support for the State, even when it is forced to drop the mask of “justice” and openly show its repressive mechanisms. The media excuses repression against everything or anyone that deviates from the norm, against those who do not function in a manner that is productive for or supportive of State and capital. Even, or perhaps especially in a democratic regime such as the one we live under, the media are intertwined with State propaganda; both offer us the illusion we have the choice to form an opinion, decide by whom we want to be oppressed. Yet these “choices” are always confined within the same rigid parameters of a totalitarian regime that does not allow any challenge to itself, to its logics, to its Power.

Democracy has refined the art of brainwashing, to the point of making media propaganda pass as coexistence of multiple opinions, as the transmission of unbiased information and “free” thinking. Its only aim however consists of maintaining the authority of the States and of capital. Of course democracy allows some slightly contradicting – but in fact complimentary – divergences of positions to exist, to create a self-reinforcing debate, but never a challenge to the existence of institutional authority itself. It creates a wilful participation based on the only claim that democracy is less worse than other totalitarian regimes, that we should count ourselves lucky to be living under a democratic regime.

However, every regime needs enemies in order to offer a solution for the problems they have created, to legitimize its repressive apparatus and ultimately legitimize itself. The search for and classification of enemies too is reinforced and exercised by the media. We have noted the silence and excuses of the media in the economic “crisis” and the troubles of the banks; we have also heard their sickening stories about “external enemies” rattling at the gates of Fortress Europe, accused of wanting to enjoy the fruits of western welfare – fruits that were won by centuries of pillaging by the same western countries. The media reinforce the depiction of people as mere numbers, reinforce the climate of fear in which western countries saturate themselves, and simultaneously show an ever increasing eagerness to praise new “security measures” supposed to keep out or lock up the unwanted, those who might cause the system to stagger.

Whether these unwanted denominate the thousands of people seeking a better life somewhere in the world or those who refuse to or cannot bow down to Power (or a combination of the two) is irrelevant. Murdering borders are being pulled up around its Fortress to keep out “refugees”, while inside the walls repression aims to silence and punish anyone who cannot be kept out or removed from the grounds. The media speak of external enemies, the State also seeks out its internal enemies. Obviously repression is not limited to anarchists, it does however often focus on those who decide to fight repression. For example, in The Hague several people were given an area ban because they dared to show solidarity and agitate in a neighbourhood in a time of control, of cameras, preventive arrests and searches. The ban concerns the Schilderswijk neighbourhood, where in the summer of 2015 riots took place several days in a row after cops had murdered someone. Anarchists were later accused of having incited the revolt. These days even questioning the system and calling out for struggle on a poster referring to the revolt is enough to be prosecuted for incitation.

Repressive blows however cannot be seen as single isolated events, do not exist in a vacuum. They form part of an aggressive multi-front campaign, which aims to achieve a further, distinct step in the devouring of freedom, in violently expressing the domination of the State. Whether it concerns justifying the militarization of streets, emergency measures, legitimizing building walls at borders, massacring people or pursuing its campaigns against rebels and revolutionaries, it certainly needs a voice that creates a reality and an atmosphere in which repression is possible, acceptable and hopefully unquestioned. These are the mechanisms of State propaganda, this is the purpose of the media. Media is an integral and essential part in authority guarding its control and dictating the dependence and approval it needs to rule. The millions of words and images that fill the screens and (toilet)papers are not an echo or reflection of reality, they form an integral part of the creation of that reality, of the imposition of the morals, rules and logics that permit the existence of the State.

When someone challenges this reality – the frame of authority itself –, when someone fights against it or simply refuses it, there is no mercy shown to the isolation or neutralization that by all means it unleashes against these individuals or groups. Not only through the sentences of the justice system, but also through the stigmatization of these individuals towards the rest of society, making sure they will carry their scarlet letter for the rest of their lives. The media aids the State in relying on public opinion to continue its work: judging, speculating and rendering as uncontagious as possible the ideas and practices that those incompatible with the system defend or are accused of. When the media portrays itself as a court room, it seeks out judges and prosecutors in the public. And this is where we need to be careful, where we need to consider our (perhaps subconscious) role in the continuation of these mechanisms, and ask ourselves how much we contribute to the speculation and creation of roles and a reality that only suits the narrative of domination.

Let’s not forget that repression can be fought in many areas. A court room and newspaper articles however are not among those, this is not the terrain of our struggles, methods and ideas. Let’s leave the speculation and distortion of reality to the experts – the State, cops, media, and their defenders –, let’s understand and intervene in reality on our own terms.

A few enemies of the society of the spectacle