[texts for discussion] Pecunia non olet DE

Die Pax-Bank, eigentlich „Pax-Bank eG, Bank der Kirche und Caritas“ wurde 1917 in Köln als Bankgenossenschaft von Priestern für die geistliche Gemeinschaft unter den Prinzipien „Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung“ gegründet. Anlässlich der historischen Gegebenheiten der Oktoberrevolution von 1917 in Russland und der steigenden sozialen Spannungen eben in Deutschland, die im Fall der Monarchie von Kaiser Willem II endeten und sich später in die Revolution von 1918 entwickelten, ist es nicht merkwürdig, dass genau zu jener Zeit, als sich die katholische Kirche direkt von den sozialen Erhebungen durch die „Rote Flut“ bedroht fühlte, diese beschloss ihr Kapital zu beschützen, in diesem Fall nicht nur „spirituell“ sondern auch ökonomisch, mit der Gründung der genannten Bank. Außerdem verlor Deutschland im Jahr 1920, aufgrund des Friedensvertrags von Versailles, alle seine Kolonien, in denen das „zivilisatorische Werk“ offensichtlicher Weise von der „glühenden missionarischen Arbeit“ begleitet wurde.

In den darauffolgenden Jahren überlebte die Pax-Bank, im Gegensatz zu vielen anderen Finanzinstituten, sowohl die Inflationen als Folge des Endes der Ersten Weltkrieges, als auch die erste große Finanzkrise (ausgelöst durch den Wertverfall der Anlagen beim New Yorker Börsencrash im Jahr 1929). Obwohl auch viele deutsche Banken vom Zusammenbruch betroffen waren, bekräftigt die Pax-Bank im Jahr 1932 schlichtweg „unsere Rentabilität sowie Liquidität nicht gelitten hat”.

Selbstverständlich bewahrt die Pax-Bank absolutes Stillschweigen in Bezug auf ihre Beziehungen zur neuen politischen Macht, die ihr Heimatland in den Jahren zwischen 1933 und 1945 regierte, der NSDAP nämlich, die nur dank der bedingungslosen Unterstützung, die ihr durch das deutsche Großkapital gegeben wurde, fähig war ihre Maschine des Expansionskrieges zu entfesseln und es so schaffte den halben Kontinent zu besetzten und den Holocaust bzw. die Auslöschung der als minderwertig angesehenen Völker zu verüben. Obwohl es der Wahrheit entspricht, dass die Katholische Kirche von Deutschland, durch ihre Glaubensverbindungen eher an den Vatikan als an Berlin gebunden, nicht in jenem Maße an den Naziverbrechen mitwirkte, wie die größere Kirche des Landes, die Protestantische, war ihre Haltung im Allgemeinen sehr passiv. Im Jahr 1941 wurde ihre Sitz in Köln – für das zukünftige Bild der Bank nicht unförderlich – während den Bombardements der Alliierten zerstört, und mit ihm auch alle Dokumente, Protokolle und Akten der vorangegangenen Jahrzehnte. Dennoch meidet die Pax-Bank es nicht sich damit zu brüsten, weiterhin wichtige Erträge erzielt zu haben, auch während jener Jahre der, wie sie selbst es lakonisch beschreibt, „Kriegswirren“.

Im Zeitraum nach der Beendigung des Zweiten Weltkriegs und mit der Einführung der Deutschen Mark als neue Währung im Jahr 1948, wächst und expandiert die Pax-Bank weiter. Im Jahr 1950 beginnt sie ihre zukünftigen Angestellten auszubilden, während sie 1952 ihre Dienste für Kirchen und geistliche Privatpersonen auch auf Klöster, Kinderheime und Spitäler ausweitet.

In der Folge werden 1958 einige neue Filialen eröffnet, unter ihnen jene in Aachen. Ab diesem Zeitpunkt bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wächst das Unternehmen weiter und auch die Einführung des Euro als gemeinsames europäisches Zahlungsmittel im Jahr 1999 hat keine wirtschaftlichen Auswirkungen.

Bereits im 21. Jahrhundert angekommen, genauer im Jahr 2001, eröffnet die Pax-Bank ihren ersten Sitz im Ausland. Die offensichtliche Wahl ist Rom, ihre Filialen befinden sich in der Nähe des Vatikans und somit erreicht die Bank, ihren eigenen Worten zufolge, „das Herz des Katholizismus“. Die Bank des Vatikans hatte bereits nach einigen Skandalen in den 80er und 90er Jahren einen großen Teil ihrer Glaubhaftigkeit verloren und deshalb versuchte sich die Pax-Bank, mit ihrem Erscheinungsbild als „transparente und ethische“ Bank, als Alternative in der Welt des katholischen Kapitals zu präsentieren.

Im Jahr 2009 eröffnet die Pax-Bank eine Filiale in einem Kloster deutscher katholischer Nonnen in Jerusalem, um „ihren Kunden im Heiligen Land zu helfen und die wirtschaftliche Lage der katholischen Institutionen in jenem Land zu stärken“.

Trotz der ethischen und moralischen, katholischen Grundsätze, mit dem sie sich ihren Gläubigen öffentlich präsentieren will, ist auch die Pax-Bank nicht von ihren eigenen Skandalen befreit. Im Jahr 2009 kommen ihre Investitionen in das amerikanische Pharmaunternehmen Wyeth, einem Hersteller von Antibabypillen, ans Licht. Im gleichen Jahr werden auch ihre Anlagen beim englischen Rüstungsunternehmen BAE Systems, einem Hersteller von Atom-U-Booten bzw. Jagdflugzeugen und Kapitalströme an British-American Tobacco Imperial, einem mächtigen Unternehmen aus der Tabakindustrie, öffentlich. Die Pax-Bank beeilte sich daraufhin sich bei seinen Klienten zu entschuldigen und diese erkannten die Beichte, wie gute Christen es tun, an und wussten zu verzeihen.

Dennoch erweist sich die Pax-Bank, jener „Mittler zwischen Gott und Geld“, wie sie durch die deutsche Wirtschaftspresse beschrieben wird, mit ihren 8 Filialen, 200 Mitarbeitern und ihrem Kapital von nur 2,3 Billionen Euro, als bedeutungsloser Zwerg, verglichen mit den Finanzriesen des spanischen Staates. Und wenn heutzutage hierzulande keine Bank als explizit katholisch auftritt, hat das damit zu tun, dass sie es de facto alle sind, auf die eine oder andere Weise, nämlich verbunden mit jener enormen „namenlosen Gesellschaft“, die Kirche genannt wird.

Die Geschichte der Sparkassen im spanischen Staat geht auf unterschiedliche Vorgänger zurück, unter ihnen stechen die Montes de Piedad (Leihhäuser) hervor, nämlich wohltätige Unternehmen, bei denen die Armen Beträge in Bargeld erhalten konnten durch das verpfänden ihres Hab und Guts, um so ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen. Ursprünglich in Italien im 15. Jahrhundert durch die Franziskaner ins Leben gerufen, begannen sie sich in den darauffolgenden Jahrhunderten auch nach Spanien auszubreiten, mit der ersten Gründung in Dueñas im Jahr 1550. Während sich die sozio-ökonomischen Verhältnisse änderten, wurden in eben diesen Montes de Piedad die Sparkassen gegründet, um „das Sparen unter den bescheidensten Klassen zu fördern“. Das Konzept der Sparkasse wie wir es heutzutage kennen, stammt ursprünglich aus England, wo der Protestantismus, entgegengesetzt zu den katholischen Ansätzen der Frömmigkeit, meinte, dass die Verbesserung der Lebensumstände der Arbeiterklasse durch Entlohnung des Sparens erreicht werden konnte. So wurde die erste Sparkasse 1834 in Jerez gegründet und im darauffolgenden Jahr legte eine königliche Verfügung die Ziele der Kassen als „das Erhalten von Geldeinlagen zum kurzfristigen Abwerfen von Zinsen mit der Absicht den Geist der Wirtschaft und der Arbeit zu verbreiten“ fest. Schließlich entstanden die spanischen Sparkassen mit etwas Verzögerung zu anderen Ländern und fast immer verknüpft mit den bestehenden Montes de Piedad oder zum gleichen Zeitpunkt gegründet. Ihre hauptsächlichen Ziele waren „die Ersparnisse des Volkes zur Investition zu führen und die Sozialarbeit in den betreffenden Gebieten“ was so viel heißt wie „Du arbeitest und betest, wir kümmern uns um dein Geld und deine Seele”.

Die engen Verbindungen zwischen der Kirche, den Banken und der Politik, obwohl sie heutzutage vielleicht weniger offensichtlich sind, vor allem dank der unzähligen Fusionen und Namensänderungen (in Spanien sterben die Banken nie, sie fusionieren einfach…) hörten auch unter der, in den letzten Jahren auftretenden, Wirtschaftskrise niemals auf zu existieren. Seit den Zeiten der Caixa Manlleu, die 1896 durch lokale Gewerbetreibende und… einem Bischof gegründet wurde bis zu den Anfängen des 21. Jahrhunderts hat sich nicht viel geändert, zumindest nicht in Bezug auf die wirtschaftliche Macht. Bis Ende Juni 2016 hatte das Amt des Präsidenten von La Caixa, jenem Unternehmen, das 1990 aus einer Fusion der Caja de Pensiones para la Vejez y de Ahorros de Catalunya y Baleares und, wenig überraschend, der Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Barcelona hervorging, der große katalanische Unternehmer Isidre Fainé i Casas inne, bekannt für seine stark religiösen Überzeugungen und seine Verbindungen mit Opus Dei. Geboren in einer bescheidenen Nachbarschaft von Manresa, promovierte er zum Doktor der Ökonomie an der Universität von Barcelona, der Betriebswirtschaftslehre in Harvard und der Diplomatie an der Universität von Navarra, zugehörig zu Opus Dei, um später zu einem der wichtigsten Banker und Unternehmer des Landes zu werden. Es ist interessant wie die Christen, zumindest jene, die nicht von den Löwen gefressen worden waren, von ihren antiken römischen Vorfahren nicht nur das Latein erbten sondern sich auch einige ihrer Wahlsprüche aneigneten. Auch Fainé i Casas, stolzer Vater von acht Kindern, Einwohner von Sant Cugat del Vallès und seit September 2016 Präsident des multinationalen Energieunternehmens Gas Natural, nimmt offensichtlich erfolgreich jene alte Maxime an: „pecunia non olet” (Geld stinkt nicht).

[texts for discussion] Pecunia non olet

Pax-Bank, now “Pax-Bank eG, Bank of the Church and Caritas”, was founded in Cologne in 1917 as a bank cooperative of priests for the ecclesiastical community itself, under the principles of “self-help, own responsibility and self-management”. Referring to historical events, both the October 1917 revolution in Russia and the growing social tensions in Germany itself, which ended in the fall of Kaiser Wilhelm II’s monarchy and then transformed into the revolution of November 1918, it is not surprising that in those times, when the Catholic Church felt directly threatened by the “red tide” of the revolutionary uprisings, the church decides to protect its capital, in this case not only “spiritual” but rather economic, with the founding of said bank. In addition, in 1920, by virtue of the Treaty of Versailles, Germany lost all its colonies, where its “civilizing work” was evidently accompanied by “ardent missionary work”.

In the following years, Pax-Bank, unlike many other financial institutions, survived both the inflation following the end of the First World War and the first major financial crisis (unleashed by the crash of the New York Stock Exchange in 1929). Although many German banks were affected by the economic crisis, in 1932 Pax-Bank stated simply “our profitability has not suffered any damage”.

Of course, the Pax-Bank is absolutely silent regarding its relations with the new political power that came to rule its homeland between 1933 and 1945, that is to say the Nazi party NSDAP, who, thanks to the unconditional support of German capital, was able to unleash its expansionist war machine, occupying up to half of the continent and perpetrating the Holocaust and the extermination of peoples considered inferior. Although it is true that the Catholic Church in Germany, bound by its bonds of faith with the Vatican rather than with Berlin, did not collaborate with Nazi crimes to such an extent as the biggest church in the country, the Protestant, its attitude, in general, was very passive. In 1941 its headquarters in Cologne was, luckily for the image of the bank, destroyed during Allied bombings, along with all its documents, protocols and minutes of previous years. However, the Pax-Bank does not shy away from boasting that it continued to reap significant profits even during the “turbulent war years”, as they themselves laconically describe those years.

In the period after the end of World War II and with the introduction of the Deutsche Mark as a new currency in 1948, Pax-Bank continued to grow and expand. In 1950 it began to train its future employees, while in 1952 it extended its services from churches and priests to monasteries, hospitals and orphanages.

Then, in 1958, a couple of new subsidiaries were opened, including the one in Aachen. From then until the end of the 20th century, this entity continued to grow and the introduction of the Euro as a European currency in 1999 did not affect the bank economically.

In the 21st century, specifically in 2001, the Pax-Bank opened its first headquarters abroad. The obvious choice was Rome, the offices were located near Vatican City and in this way, in the bank’s own words, it penetrates “the heart of Catholicism”. At this point in history the Vatican’s bank had already lost much of its credibility after some scandals in the 1980s and 1990s, and for that reason Pax-Bank, with its “transparent and ethical” banking image, tried to offer itself as an alternative in the world of Catholic capital.

In 2009 Pax-Bank opens an office in a monastery of German Catholic nuns in Jerusalem to “assist its clients in the Holy Land and strengthen the economic situation of Catholic institutions in that country”.

In spite of the ethical and moral Catholic foundations it tries to present to its faithful public, the Pax-Bank was not being exempt of its own scandals. In 2009, its investments in the US pharmacological company Wyeth, the producer of birth control pills, came to light. In the same year, investments in the British arms company BAE Systems, a producer of nuclear submarines and fighter jets, and British-American Tobacco Imperial, a potentate of the tobacco industry, were discovered. The Pax-Bank was quick to apologize to its clients and, as good Christians, its clients accepted the confession and knew how to forgive.

However, the Pax-Bank, that “mediator between God and Money”, as described by the German financial press, with its 8 subsidiaries, 200 employees and its capital of only about 2.3 billion euros, turns out to be an insignificant dwarf, compared to any of the financial colossi of the Spanish state. And if here (in “Spain”) no bank today is explicitly presented as a Catholic, it is because in fact they all are, in one way or another, linked to that huge “anonymous society” called the Church.

The history of savings banks in the Spanish state goes back to different predecessors, among them the Montes de Piedad, that is to say charities where the poor could obtain sums of money by pawning their belongings and thus being able to satisfy their most primary needs. Originally created in fifteenth-century Italy by the Franciscans, they began to spread to Spain in later centuries, the first of which was created in Dueñas in 1550. As socio-economic circumstances changed, savings banks were created within the Montes de Piedad to “foment savings among the lower classes”. The concept of a savings bank as we know it today has its origins in England, where Protestantism, opposed to the Catholic approaches of piety, considered that the improvement of the conditions of the working class could be reached through remuneration of savings. The first savings bank in the Spanish state was the one in Jerez in 1834, and the following year, a royal order established that savings banks were “to receive deposits that would accrue short-term interests in order to spread the spirit of economy and work”. In conclusion, the Spanish savings banks are born with some delay compared to other countries, and almost always linked to the former Montes de Piedad or created at the same time. Their main objectives were to “lead people’s savings towards investment and carry out social work in their respective territorial areas”, that is to say “if you work and pray, we will take care of your money and your soul”.

The close relations between the Church, banks and politics, although perhaps less evident today, especially thanks to countless mergers and name changes (in Spain banks never die, they simply merge…) and given the recent economic crisis, never ceased to exist. From the days of the Caixa Manlleu, which was founded in 1896 by local industrialists and … a bishop, until the beginning of the twenty-first century nothing changed much, at least at the level of economic power. Until the end of June 2016, the position of the president of La Caixa, the entity formed in 1990 by a merger of Caja de Pensiones para la Vejez y de Ahorros de Catalunya y Baleares and Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Barcelona, was occupied by the great Catalan businessman Isidre Fainé i Casas, known for his strong religious convictions and ties to Opus Dei. Born in a humble neighbourhood in Manresa, he obtained a doctorate in economics from the University of Barcelona, business administration at Harvard and diplomacy at the University of Navarra, belonging to Opus Dei, and later became one of the most important bankers and entrepreneurs in the country. It is interesting how the Christians, at least those who were not eaten by the lions, inherited from their ancient Roman persecutors not only Latin, but also some of their slogans. Fainé i Casas, proud father of 8 children, resident of Sant Cugat del Vallès and since September 2016 the president of the multinational energy company Gas Natural, successfully adopts that old maxim: “pecunia non olet” (money doesn’t stink).

 

Call for solidarity

The anarchist comrades accused of participating in the expropriation of a bank in Aachen in the month of November 2014 are still imprisoned in Germany awaiting trial that will start on January 23rd 2017. The dutch comrade, acquitted in December 2016 for a robbery that took place in 2013 against a bank of the same region, is free at the moment, although the prosecutor is pursuing the charges in appeal.

From Solidaritat Rebel, we want our comrades to feel our solidarity across borders, bars and walls, and send them all our strength and complicity.

We want to unmask and point out three important protagonists responsible for the kidnapping of our comrades.

1) The prosecution: Pax Bank and its partners

The bank offices where the expropriations were carried out belong to Pax Bank and Aachener Bank – ever since its founding by priests in Cologne in WWI – linked to the catholic church and recently also to the arms trade. While preaching humility, morals and ethics, they fill their pockets selling weapons in wars, for which they later ask to be prayed for. Another proof of the unbreakable alliance between Church and Capital.

2) The accomplices and servants of the State: collaboration between states and their police forces

Requests to collect information where given by the criminal police and the Criminal Investigation State Office (LKA) of Germany to police forces of other countries: e.g. it was the Mossos d’Esquadra (Catalonia) who collected the data, that served to identify and localize our friends. Moreover, it was Europol who issued the arrest warrant that resulted in the imprisonment of our friends (brought from Bulgaria and Barcelona). The borders, once more, apply in fact only to the poor, the rebels, the migrants…; never to the rich, the repressive forces or capital.

3) Social control technologies and repression: new (and not so new) techniques

One of the main proofs for the prosecution so far has been samples of DNA collected by the Mossos d’Esquadra without the accused’s awareness. Another important proof is the biometric analysis extracted from images recorded by the surveillance cameras of the bank offices and their surroundings: shapes of head and jaw, way of walking etc. All this information is extracted from the accumulated recordings of us walking down the video surveiled streets.

Without forgetting our hatred and rejection to prisons as centres of punishment for dissidence, we want to express our hate towards the media of communication as generators of reality in complicity with Domination, that is incarnated by political parties, banks, mass media, the church and other allies of the State and Capital. To continue our struggle is the best way to not let them crush our ideas or rebellious practices, despite and against the intention of their repressive blow.

We don’t care whether they are innocent or guilty according to the charges. They are not victims, they are fighters, and on days like the upcoming 23rd of January, when the trial starts, we reaffirm ourselves once again, rejecting their categories and forging the bonds of solidarity and rebellion. Therefore, we want to invite you to show your support on Saturday, 21st of January, in the streets of your town, city, neighbourhood or village, and to raise awareness about the case and the kidnapping our friends.

We will keep this blog updated with information we gather about the enemies of our comrades, that are also ours.

THE ANARCHISTS IMPRISONED IN GERMANY ARE NOT ALONE

WE WANT THEM FREE

[Update} Aachen: Die Kameradin wurde freigesprochen

Am 8. Dezember hat das Gericht die Kameradin aus Amsterdam, angeklagt für einen Bankraub in Aachen im Jahr 2013, freigesprochen.

Über sechzig Leute waren im Gericht anwesend, um ihre Unterstützung zu zeigen. Der Richter wies die vagen Indizien zurück, die von der Anklage argumentiert wurden, um die Anwesenheit der Kameradin in der Bank an jenem Morgen vor mehr als drei Jahren zu beweisen.

Allerdings hat die Staatsanwaltschaft bereits ihren Rekurs beim Bundesgerichtshof angekündigt. Das bedeutet, dass ein Richter jetzt den gesamten Gerichtsprozess überprüfen wird, um sehen ob es Verfahrensfehler oder Inkohärenzen bei der Argumentation des Richters gegeben hat. Falls dieses Gericht auf Fehler stößt, wird der Gerichtsprozess im Gericht von Aachen noch einmal durchgeführt werden müssen, jedoch unter der Leitung eines anderen Richters. Falls dieser Rekurs scheitert, werden die Anklage und das Gerichtsverfahren geschlossen.

Trotzdem befinden sich weiterhin zwei Kameraden in Untersuchungshaft unter der Anklage eines Bankraubs, der im Jahr 2014 stattfand. Deren Prozess wird Ende Januar beginnen.

Wir wollen den eingesperrten Kameraden Stärke und Mut senden, auf dass sie unsere Solidarität durch die Betonmauern und Eisenstäbe fühlen.

[update]Aachen: the comrade is spoken free

On the 8th of December the court acquitted the comrade from Amsterdam accused of a bank robbery of 2013 in Aachen.

Over 60 people were present in court, to show their support. The judge refused the rough indications argumented by the prosecution that aimed to prove the presence of the comrade in the bank on that morning more then 3 years ago.

However, the prosecution has already announced their recourse to the revision court. This means that a judge now will revise the whole court case to see if there were any procedural mistakes or incoherence with the judges reasoning for his decision. In case this court finds any errors, the trial will have to be re-done in the court of Aachen, but by a different judge. If this recourse fails, these charges and juridical procedure will be closed.

However, there are two comrades still in pre-trial detention with charges for a bank robbery that was committed in 2014. Their trial will begin at the end of January.

We send strength and courage to the comrades inside, may they feel the solidarity through the concrete walls and iron bars.

[update] Die Termine für den Gerichtsprozess gegen die in Deutschland eingesperrten Anarchisten aus Barcelona sind bekannt.

Das Gericht der deutschen Stadt Aachen hat uns über den Termin des Beginns der Hauptverhandlung gegen die zwei Kameradinnen aus Barcelona in Kenntnis gesetzt, die beschuldigt werden in ebendieser Stadt im November 2014 eine Filiale der Pax Bank ausgeraubt zu haben. Der Gerichtsprozess wird am 23. Januar eröffnet und ist für insgesamt 25 Sitzungen angelegt.

Die Kameradinnen wurden am 13. April bzw. 21. Juni dieses Jahres, in einer repressiven Operation durchgeführt durch die Mossis d’Esquadra und die deutsche Polizei, verhafteten, bei er das soziale Zentrum Blokes Fantasma und verschiedene private Wohnsitze heimgesucht wurden. Seitdem befinden sich die zwei Anarchisten aus Barcelona in Untersuchungshaft in Haftanstalten in Aachen und Köln. Lasst uns nicht vergessen, dass auch eine dritte Kameradin aus Amsterdam zur Zeit der Prozess gemacht wird, in einem juridisch unabhängigen Verfahren, das jedoch im Rahmen der gleichen repressiven Hetze stattfindet, die sich ausgehend von diesen Enteignungen von Banken in Deutschland auf dem ganzen europäischen Kontinent ausgebreitet hat.

Aus Barcelona wollen wir unsere bedingungslose Solidarität und Unterstützung für alle diese Kameradinnen betonen und wir rufen alle kämpfenden Individuen und Organisationen auf sich zu mobilisieren, den Aufrufen für ihre Freiheit zu lauschen und auf diese Aggression der Staaten gegen jene die gegen ihre Ordnung und ihr Elend rebellieren zu antworten.

DIE IN DEUTSCHLAND EINGESPERRTEN ANARCHISTEN SIND NICHT ALLEINE.
WIR WOLLEN IHRE FREIHEIT.
WIR WOLLEN SIE UNTER UNS HABEN.

23 and 26 january
9,13,14 and 16 febuary
2,6,9,10,13,20,23,27,28 and 31 march
3,7,24,25,28 april
5, 12, 18 and 22 may

[Update] Aachen/Barcelona: Dates set for the trial against the anarchists from Barcelona

The court of Aachen has set the dates for the start of the trial against the two comrades from Barcelona accused of expropriating a branch of Pax-Bank in Aachen in November of 2014. The court case will start on the 23rd of January and a total of 25 sessions are scheduled.

These two comrades were arrested on respectively 13th of April and 21st of June in a repressive operation carried out by the Mossos d’Esquadra and the german police, against the social center Blokes Fantasmas and multiple private residences. Since then, the two comrades from Barcelona are being kept in preventative custody in jails in Aachen and Köln. Let us not forget, that there is also a third comrade from Amsterdam who is being tried at the moment in an independent judicial process that is framed in the same repressive witch hunt that, stemming from the german bank robberies, has been carried out throughout Europe.

From Barcelona we reiterate our solidarity and unconditional support for these comrades and we invite all individuals and collectives to get together and be prepared for any new information or responses to the state’s aggression against those who rebel against its order and misery.

THE ANARCHISTS IMPRISONED IN GERMANY ARE NOT ALONE

WE WANT THEM FREE

WE WANT THEM AMONGST US

here are the specific dates:

23 and 26 january
9,13,14 and 16 febuary
2,6,9,10,13,20,23,27,28 and 31 march
3,7,24,25,28 april
5, 12, 18 and 22 may

[update] Aachen: Urteil am 8. Dezember 2016 um 11:30

Das Urteil im Gerichtsprozess gegen die Kameradin aus Amsterdam, der letztes Monat stattgefunden hat, wird am Donnerstag 8. Dezember um 11:30 im Justizzentrum von Aachen verkündet werden.

Heute, am 5. Dezember, hörte das Gericht die Plädoyers der Verteidigung und der Anklage. Die Staatsanwaltschaft fordert 6,5 Jahre für “Erpresserischen Menschenraub und illegalen Waffenbesitz”.

Komm’ und zeige deine Unterstützung beim Gericht oder deine Solidarität auf der Straße.

[update] Aachen: Verdict 8th December 2016, 11:30

The verdict for the courtcase against the comrade from amsterdam, which had been taking place in the last month, will be announced at 11:30 on thursday 8th december, at the justizzentrum of Aachen, Adalbertsteinweg 92

Today 5th December the court listened to the argumentation of the pleas by the defense and prosecution, who asked for the charges of “armed bank robbery, unlawful deprivation of people’s freedom and illegal weapons possession”, 6 and a half years.

come show support in court or solidarity on the streets.