[update] Die Ereignisse im Prozess in Aachen gegen die Kameradin aus Amsterdam

Der Prozess gegen die Kameradin aus Amsterdam findet zur Zeit, an den betreffenden Terminen, am Landesgericht von Aachen statt.

Bisher hörte das Gericht die Zeugenaussagen von den zwei Bankangestellten, die an jenem Morgen im Juli 2013 in der Bank anwesend waren. Sie beschrieben einen Überfall, der vor den Öffnungszeiten stattfand und bei dem drei Personen die Filiale der Aachener Bank zusammen mit der ersten Angestellten betreten hatten. Sie warteten ungefähr fünf Minuten bis die zweite Angestellte eintraf, da beide anwesend sein müssen, um den Tresor zu öffnen. Die drei Eindringlinge nahmen 42000 Euro mit. Die zwei Angestellten beschrieben, sie seinen mit Kabelbindern am Rücken gefesselt in das Büro der Bank gesteckt worden. Keine der beiden ist sich sicher ob in diesem Zeitraum eine Waffe gezogen und auf sie gerichtet worden war, obwohl ihnen gedroht wurde, erschossen zu werden, falls sie nicht kollaborieren würden. Nachdem sie gefesselt wurden, sahen sie die drei ungewöhnlichen Kunden nicht mehr wieder. Es gibt keine Zeugen, die diese drei Personen beim Verlassen des Ortes beobachten konnten. Die gefesselten Angestellten wurde von einer dritten Angestellten befreit, die einige Minuten später eintraf. Sie löste den Alarm aus und band die zwei Kollegen los.

Die Bank wurde eine Woche lang nach dem Überfall geschlossen, um der forensischen Polizei die Spurensuche zu ermöglichen. In der Woche darauf war die Bank wieder geöffnet. An jenem Freitag, genau elf Tag nachdem der Überfall stattgefunden hatte, griff ein anderen Angestellter, auf der Suche nach einigen Rechnungen, in einem Schrank plötzlich nach einer Alarmpistole und stellte fest, dass sich dort auch eine zweite befand. Der fleißige Arbeiter rief sofort die Polizei an, welche vermutete, dass diese Waffen etwas mit dem Überfall zu tun haben. Auf einer dieser Pistolen wurde die DNA der Kameradin aus Amsterdam gefunden. Mit dieser DNA-Probe wurde mehr als ein Jahr später von der Polizei von Manchester eine Übereinstimmung gefunden, die ihr ihrerseits im Jahr 2009 nach der Verhaftung für eine geringfügige Straftat eine Probe abgenommen hatte.

Keine der Zeugen konnte auch nur einen minimalen Hinweis geben, die Kameradin zu erkennen, und sprachen auch über kein Detail, das in ihre Richtung weisen würde. Sie sagten außerdem aus, nicht fähig zu sein jemanden aus dieser Begegnung erkennen zu können.

Neben diesen Zeugen wurden verschiedene Polizisten gehört, die einige Minuten nach dem Auslösen des Alarms durch die Angestellten am Tatort eingetroffen waren. Auch von ihnen gab es keine Aussagen von Bedeutung.
Dann nahm ein gewisser Herr Kessel Stellung, der führende Polizeibeamte der Ermittlungen. Er verlautbarte die verschiedenen Schritte der Ermittlungen, versteckte sich jedoch hinter einem Gesetzesparagrafen, der ihn davor beschütze über Details der Ermittlungen aussagen zu müssen, die entweder Polizeimethoden oder Untersuchungen nach anderen Verdächtigen enthüllen würden. Er fuhr dann fort, angestiftet durch den Staatsanwalt, über vage und nebensächliche Verbindungen mit anderen Anarchisten zu sprechen.

Diese Aktualisierung betrifft die Ereignisse des Prozesses bis zum 22. November 2016. Wir werden weiter über den Prozess berichten.

Bis zum 1. Dezember sollen alle Beweise vor Gericht präsentiert werden.
Am 5. Dezember wird es die Plädoyers von Anklage und Verteidigung geben und sollte der Tag des Urteils bekannt gegeben werden.

Solidarität mit der angeklagten Kameradin

[update] 22/11 unfolding of the courtcase

The courtcase against the comrade from amsterdam is taking place at the
Landesgericht of Aachen, following the pre-announced days.

So far the court has heard witness statements by the two bank employees
which were present in the bank on that morning in july 2013, describing a
robbery that took place before the opening times for the public, where
three people entered the aachener bank (which by the way has now been shut down)
with the first arriving employee. They waited about 5 minutes for the
second employee to arrive, as they both needed to be present to open the
safe. The three intruders took 42000 euros. The two employees describe
then being put into the office of the bank and tied with tie-ribs behind
their backs. Neither of them is sure to have had a weapon drawn or pointed at them during this time, although they were threatened to collaborate or be shot.
After being tied they did not see the three unusual customers again.
There are no witnesses declaring that they saw these three people leave.
The bound employees were liberated by a third employee, who arrived a
few minutes after the off-hour customers had left. she sounded the alarm and then untied them.

The bank was closed down for one week after the robbery to permit the
forensic police to scavenge. The following week the bank was back in
business. On that friday, exactly 11 days after the robbery took place, an other employee, while looking for some receipts in a cupboard, found himself holding an alarm pistol, and also observed there was a second one. The diligent worker immediately called
the police, who assumed these weapons were associated with the robbery.
On one of these two pistols was found the dna of the comrade from
amsterdam. Her DNA was matched after more than one year later, by the
Manchester police, who had taken a sample from her in 2009 after the
arrest for a minor crime.

None of the witnesses have given the minimum indication of recognizing
the comrade, nor have talked about any detail leading in her direction.
They also declared that they would not be able to recognize anyone from
that encounter.

Besides these witnesses the court has heard from various police
officers, those who arrived on the spot some minutes after the employees
gave the alarm. Also from them there were no statements of any significance.

Then took the stand heer Kessel, the police officer leading the
investigation, who disclosed the different steps of this investigation,
however, hiding behind some legal paragraph where he did not have to
talk about the details of the investigation which would reveal police
methods or the ongoing investigation against other suspects. He then
proceeded to, incited by the prosecutor, to talk about vague and
circumstantial ties with other anarchists.

This is an update regards the unfolding of the court case up to the 22nd of november 2016. More updates will follow.

By the 1st of december all the evidence will be presented in court.
On the 5th there will be the pleas of both the prosecution and the defense.
The day of the verdict should be announced on the 5th.

Solidarity with the comrade facing trial

[solidarity] Magdeburg: Repainting of a bank

[found here: https://linksunten.indymedia.org/node/197638]

In the night from the 23rd to the 24th of November the self-service shop of the Sparkasse bank in Magdeburg Buckau had its whole interior repainted in order to express our solidarity with the accused comrades and our rage against this repressive system

No Prisons! No states! Freedom for all!

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[solidarity] Magdeburg: Sparkassen-Neuanstrich in Solidarität

[found here: https://linksunten.indymedia.org/de/node/197614]

In der Nacht vom 23. auf den 24. November hat die SB-Filiale der Sparkasse in Magdeburg Buckau einen vollständigen neuen Innenanstrich erhalten, um unsere Solidarität mit den angeklagten Gefährt*Innen und unsere Wut über dieses repressive System zum Ausdruck zu bringen.

Keine Gefängnisse! Keine Staaten! Freiheit für alle!

mag mag3

[solidarity] Vienna: Solidarität & Wut

[found here https://linksunten.indymedia.org/de/node/197072]

In den letzten Wochen wurden einige Anstrengungen unternommen, um die Solidarität und die Wut auszudrücken, die wir im Bezug auf die Repressionsfälle gegen jene AnarchistInnen verspüren, die in Deutschland wegen Banküberfällen angeklagt sind.

Es wurden mehr als zehntausend Wurfzettel im Stadtgebiet verstreut,Parolen auf Wänden hinterlassen und wir besuchten einige unserer Lieblings-Bankfilialen,um uns an ihnen etwas auszutoben.

Der Prozess gegen unsere GefährtInnen begann vor kurzem in Aachen und wir wollen den Verantwortlichen damit zeigen, dass wir es nicht einfach so hinnehmen, wenn unseren GefährtInnen der Prozess gemacht werden soll.

Ob sie “unschuldig” oder “schuldig” im Sinne der Anklage sind, ist uns dabei scheißegal – das sind die Kategorien von Staat und Kapital, nicht die unseren.

Solidarität & Angriff gegen die Welt der Banken und Gefängnisse!

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[solidarity] Vienna: solidarity and rage

[ found here https://en-contrainfo.espiv.net/2016/11/19/vienna-solidarity-and-rage/]

In the last weeks, some efforts were made for expressing the solidarity and rage we feel with regard to the repression against those anarchists currently accused of bank expropriations in Germany.

More than ten thousand flyers were scattered in the metropolitan area, slogans were painted on walls, and we visited some of our favourite bank branches to rage a bit.

The trial against our comrades began recently in Aachen (Germany), and we want to show to those who are responsible that we won’t simply accept it if they make our comrades stand trial.

Whether they are “innocent” or “guilty” in the sense of charges, we don’t fucking care – these are categories made by the State and the Capital, not ours.

Solidarity and attack against the world of banks and prisons!wien1-544x408wien2

[solidarity] Toulouse: Eiffage cars burnt

[found and translated from http://cettesemaine.info/breves/spip.php?article1966&lang=fr]

On the night of 3 to 4 November, the three vehicles in the parking lot of the Eiffage company, which builds prisons, were destroyed by flames.
We send our solidarity to the comrades accused of robbery in Aachen.
It warmed us up.

[solidarity] Berlin: Cash-machines sabotaged

[found on https://linksunten.indymedia.org/en/node/196257]

Attacks on several ATM’s in Berlin in the nights 04. November and 07. November
As a small sign of solidarity we made several cash machines unusable at several places.
With this act we want to send the comrade, accused of participating in a bank robbery and whose court case has just started, much strength and a sweet greeting.
For us the expropriation of banks and the destruction of it’s money are a good way to deal with the repressive power of these institutions.

Solidarity, anger and anarchy!

[solidarity] Berlin: Sabotage an ATMs

[found on https://linksunten.indymedia.org/en/node/196257]

Angriffe auf verschiedene ATM in Berlin in den Nächten 04. November und 07. November
als kleines zeichen unserer solidarität haben wir in verschiedenen nächten und an verschiedenen orten in berlin einige geldautomaten unbraucbar gemacht.
wir wollen damit zum prozessbeginn einer gefährtin, die in aachen wegen dem vorwurf der beteiligung an einem bankraub, ihr viele kraft und einen lieben Gruß schicken.
Für uns sind die enteignung von banken und die zerstörung des geldes ein guter umgang mit der unterdrückerischen macht des gleichen.

Solidaritaet, Wut und Anarchie!

[solidarity] Hamburg: Solidarische Grüße

In der Nacht von 4. auf 5. November wurden einige solidarische Grüße auf eine Mauer am Hafen in Hamburg gemalt, damit Containerschiffe und Fähren auch mal etwas Wertvolles über das Meer transportieren.

„Solidarität mit den wegen Bankraubs in Aachen angeklagten Anarchist*innen” und „Gegen jede Herrschaft”.

hamburg